HörArt!
Der Werdegang
Der Ursprung: Die Sammellust begann im Jahre 1962 in Hamburg. Mit seinen unzähligen Schätzen in den Läden dort am Hafen und in Sankt Pauli, wo Matrosen die wundersamsten Gegenstände aus aller Welt zu Geld machten. . . der perfekte Ort! - und Lübeck.
Der Umzug: Der zweite Abschnitt des Museums stand bevor - in Form eines Umzugs. Aus unseren privaten Räumen wurden die bis dato gesammelten Instrumente in eine alte, ausgediente und nach verschiedenen Vorbesitzern für die Aktivitäten meiner Eltern frei gewordenen Schule übersiedelt. Es gab nicht nur Musikunterricht in diesem Haus: Theateraufführungen, Feste, Tagungen, Instrumentenbaukurse, Matineen. . . und nicht zuletzt einen großen Garten und einen bauernhofanmutenden Tierbestand. In der 'Blütezeit' waren es 60 Tiere, die neben Unterricht, Kindererziehung, fast täglichen -gratis erteilten- Elternblockflötenkursen zu später Stunde am Abend (130 Erwachsene in der Woche) versorgt werden mussten.
Die Idee: Das Museum entstand vornehmlich durch das Interesse an Musikinstrumenten der Völker aus aller Welt und deren Kultur. Das Bezaubernde dieser Welt ist die Vielfalt, sowie die kunstvolle und liebevolle Ausarbeitung der einzelnen Instrumente, die von besonderer Handwerkskunst zeugen, aber auch von dem Stellenwert der Musik in allen Teilen der Länder unserer Erde. Die Fragen, woher sie kommen und wofür die Menschen sie benutzten, wie sie gebaut sind, warum in dieser Form und von wem sie gespielt wurden. . . sie mehren sich, je länger und intensiver die Zuwendung zu jedem einzelnen Instrument wird. Erst sind sie bloß ein Fremdkörper aus verschiedenen Materialien gefertigt, dann werden sie Freunde, bis sie irgendwann wie zu einem kleinen Heiligtum für den werden, der sie zum Klingen bringt, ihnen eine Stimme verleiht.
Haben Sie schon einmal die besonderen Reize eines vietnamesischen Knies gesehen, oder gar die, des ebenfalls aus Vietnam stammenden K’ny gehört? Beides lohnt!