HörArt!

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Instrument & Musik, Sprichwörter & Weisheiten…



„In die ganze Musikwelt führte mich das Sammeln von Instrumenten. Die Phantasie und Originalität, das Künstlertum und das handwerkliche Können der Völker der Welt setzt mich immer wieder in Erstaunen und Bewunderung. Jedes Musikinstrument erschließt die Seele eines Volkes in welchem es geboren. Die Völker der ganzen Welt durfte ich durch sie kennen lernen und die Freude und die Überraschungen hören nicht auf - lebenslang!"

Erich zur Eck






„Was muss man wissen, um im Orchester das Becken zu schlagen?“ fragte jemand den englischen Dirigenten Sir Malcolm Sargent.

„Nichts!“, war die Antwort. „Außer, wann.“

Anekdote


Der Mann, den kein Hunger plagt, sagt von der Kokosnuss, dass sie eine harte Schale hat.

aus Äthiopien


Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.

aus Afrika


Seit über 25.000 Jahren ist dieses sehr spezielle und sehr beeindruckende Instrument in Australien zu finden, das Schwirrholz, Tjurunga bei der Urbevölkerung genannt. Es ist auch in vielen anderen Kulturen bekannt und genutzt. Ein besonders geformter Knochen oder ein Holzstück wurde an einer Schnur befestigt und dann über dem Kopf im Kreis geschwungen. Durch diese Bewegung fängt das am Ende befestigte Teil an sich um seine eigene Achse zu drehen und verquirlt die Schnur in einer Richtung. Ist die Spannung in der Schnur zu hoch, entwickelt sie sich wieder in die andere Richtung. Durch Veränderung der Drehgeschwindigkeit, wird der Ton höher oder tiefer und lauter oder leiser. Der so entstehende heulende, aufbrausend windartige Klang nimmt am Ende jeweils ab und wird auch tiefer und eben leiser und beginnt dann wieder kräftig zu werden. Vor Urzeiten sprachen sie diesem Ton die Stimme des Windes und auch des Donners zu. Ausserdem hörten sie in ihm das Rufen der Götter, Geister und Ahnen.

Das Schwirrholz - Tjurunga, Australien


Kleine Freuden sind Blumen im Teppich des Lebens

Sprichwort


Harmonie bedeutet nicht Gleichklang, sondern Zusammenklang.

Thomas Romanus


Franz Schubert

Eine Überfülle des Schaffens hat uns das kurze Leben Schuberts beschert. Selbst ein trockenes Lexikon bekennt: „Die Menge der von Schubert geschriebenen Werke ist angesichts seines kurzen Lebens kaum begreiflich.“

Nicht ganz 32 Jahre währte dieses Leben, vom 31. Januar 1797 bis zum 19. November 1828 - und was war das für ein Leben. Diese Armut! Diese Erfolglosigkeit! Wie mußte er hungern als Konviktschüler! Er schreibt an seinen älteren Bruder: „Du weißt aus Erfahrung, dass man manchmal eine Semmel und ein paar Äpfel essen möchte, um so mehr, wenn man nach einem mittelmäßigen Mittagsmahl nach achteinhalb Stunden erst ein armseliges Nachtmahl erwarten darf.“

Zeitweise hatte er nicht einmal so viel Geld, um sich Notenpapier zum Komponieren kaufen zu können. Als 20jähriger konnte er die Miete für ein Klavier nicht erschwingen. Die Not begleitete ihn bis an sein Lebensende. Jahrelang mußte er sich mit einer notdürftigen Unterkunft bei Freunden begnügen. Aber wie geduldig hat er all das ertragen! „Da so ein würdiger Mann wie Weigl es geworden ist, so muss ich mich wohl zufrieden geben!“ sagte er, als ihm wieder einmal jemand bei der Besetzung einer vielbegehrten Kapellmeisterstelle vorgezogen worden war. Ebenso geduldig nahm er es hin, dass er die Geliebte seines Herzens nicht heiraten konnte: „Sie heiratete dann auf Wunsch ihrer Eltern einen anderen, was mich sehr schmerzte. Ich liebe sie noch immer, und mir konnte seitdem keine andere so gut und besser gefallen wie sie. Sie war mir halt nicht bestimmt!“

Dabei war das Erstaunliche: dieser mittellose, junge Mensch ohne Anstellung, bildete den unbestrittenen Mittelpunkt eines bedeutenden Menschenkreises - nach ihm wurden seine Zusammenkünfte genannt, auf denen musiziert, Dichtungen gelesen und über die großen Fragen der Menschheit verhandelt wurde: „Schubertiaden!“ Alle diese bedeutenden jungen Männer standen im Banne Schuberts: Franz von Schober, Joseph von Spaun, der Maler Moritz von Schwind, Anselm Hüttenbrenner (in dessen Armen Beethoven starb), Leopold von Sonnleitner, Franz Lachner, der Sänger Michael Vogl, Franz Grillparzer, Eduard Bauernfeld, Johann Mayrhofer…Von letzterem vertonte Schubert 46 Gedichte, an erster Stelle steht jedoch Goethe, von dem er 55 Gedichte vertont hatte.

Der Wirkung auf Menschen, die von den Kompositionen Schuberts ausgehen, kann sich auch heute keiner entziehen. Die Menschen werden stiller, Wehmut, Seligkeit, Versöhnlichkeit ziehen in ihre Herzen. Schubert sagt von sich: „Mir kommt’s manchmal vor, als gehörte ich gar nicht in diese Welt!“ Deshalb wurde es ihm auch nicht schwer, diese Welt mit 31 Jahren schon wieder zu verlassen.Schubert wohnte in Beethovens Nähe und nur eineinhalb Jahre nach Beethoven, folgte er diesem in die geistige Welt. Sein Grab ist ebenfalls in der Nähe von Beethovens Grab. In einem Lied Schuberts, der Text ist von Franz von Schober, heißt es: „…hast mich in eine bessre Welt entrückt!“

Herlind zur Eck

April 1999


Nichts gelingt gut, ausser man vollbringt es mit Freude!

Thomas von Aquin


An einem heruntergeschluckten Wort ist noch keiner erstickt.

Persisches Sprichwort


Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.

Mahatma Gandhi


Nach Reichtum zu streben und nicht imstande zu sein, sich daran zu erfreuen, ist wie ein Glatzkopf, der Kämme sammelt.

Weisheit aus Indien


Wenn ich einen grünen Zweig in meinem Herzen habe, wird auch ein Vogel kommen und singen.

Chinesisches Sprichwort


Warum laufen Nasen, während Füße riechen?

Mongolisches Sprichwort


Ein Floh kann einem Löwen mehr zu schaffen machen als ein Löwe einem Floh.

Kenia


Je früher du aufstehst, desto mehr siehst du, je später du zu Bett gehst, desto mehr hörst du.

Mongolisches Sprichwort


Alles was wir tun, wird ein Teil von uns.


Wer rechtzeitig fortgeht, bekommt keinen Streit.

Bantuweisheit


Der Dumme sucht auch da noch Dung, wo niemals Kühe gegrast haben.


Haraka haraka haina baraka!

(Schnell, schnell bringt keinen Segen).

Tansania


Ganz egal wie lange ein Baumstamm im Wasser liegt, er wird kein Krokodil werden.

Sprichwort der Bambara


Wer um Mitternacht aufsteht, der ist ein Dieb oder verliebt.

Afghanistan


In fremden Betten kann man nicht ausschlafen.

Afghanistan


Gute Unterhaltung schont das Bett.

Afghanistan


Die Kuh kennt den, der sie melkt, aber nicht den, dem sie gehört.

Äthiopien


Der Käfer in seinem Loch ist ein Sultan.

Ägypten


Ein Mistkäfer ist in den Augen seiner Mutter eine Schönheit.

Ägypten